Frühling lässt sein blaues Band …

Es ist nicht mehr zu leugnen: Der Frühling steht vor der Tür! Zwar lassen die Temperaturen noch zu wünschen übrig und auch die Natur fängt erst langsam an, zu erwachen. Doch mit dem 1. März ist der meteorologische Frühlingsanfang offiziell da. Wenn das kein Grund zur Freude ist! Denn damit steigt die Hoffnung auf mehr Tageslicht und mildere Temperaturen, blühende Blumen und fröhliches Vogelgezwitscher.

Gleicher Zeitraum schafft Vergleichbarkeit

Dass aus meteorologischer Perspektive der Frühling 20 Tage früher beginnt als aus kalendarischer, liegt daran, dass sich vier konstante Jahreszeiten besser miteinander vergleichen lassen, wenn sie immer am 1. eines Monats beginnen und immer gleich lang sind. Das gilt zum Beispiel für Daten zum Klima. Für ihre Auswertung sind vergleichbare Zeiträume von Bedeutung: Dekaden, Jahre, Jahreszeiten, Monate oder auch Tage. Die Weltorganisation für Meteorologie, eine Unterorganisation der UN, hat deshalb die meteorologische Jahreszeit eingeführt und das Jahr in vier Jahreszeiten von drei vollen Monaten unterteilt. So kommt es, dass Wetterexperten die Monate März, April und Mai als Frühling bezeichnen.

Jedes Jahr ein anderer Startpunkt

Der kalendarische oder auch astronomische Frühlingsanfang hingegen orientiert sich am Stand der Erde zur Sonne. Er entspricht deshalb eher der „natürlichen“ Jahreszeit und wartet mit dem Ende des Winters auf die Frühlings-Tagundnachtgleiche. Das ist der Zeitpunkt, wenn die Sonne genau senkrecht über dem Äquator steht. Im März wandert ihr Zenitstand von der Südhalbkugel der Erde auf die Nordhalbkugel. Im September überquert sie den Äquator wieder Richtung Süden. Dann beginnt bei uns der Herbst und auf der Südhalbkugel der Frühling. Wann genau dieser Zeitpunkt eintritt, variiert von Jahr zu Jahr. So kommt es, dass in Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel dieses Jahr der Frühling exakt am 20. März um 22.24 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnt. Im Jahr 2048 übrigens wird der Frühling erstmals bereits am 19. März beginnen!

Positive Wirkung auf Tageslänge und Laune

Die Tagundnachtgleiche im Frühling bezeichnet außerdem die Zeit, in der die Tageslänge große Sprünge macht. In Hamburg zum Beispiel gewinnen die Menschen jeden Tag 4 Minuten und 16 Sekunden Tageslicht hinzu. Im Südwesten hingegen sind es nur etwa 3 Minuten und 25 Sekunden. Die Tendenz jedoch geht auch in Baden-Württemberg in die richtige Richtung : längere Tage, mehr Licht. In dieser Jahreszeit erwacht nicht nur die Natur und die Pflanzen sprießen, sondern auch der menschliche Körper schüttet mehr vom Glückshormon Endorphin aus und steigert die Bereitstellung des Stimmungsmachers Serotonin. Wer zu Depressionen neigt, tut sich bei mehr Licht und Wärme leichter, in positiver Stimmung zu bleiben. Doch auch alle anderen Menschen können im Frühling besser entspannen.

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